Kurzinformationen über die Gemeinde Lauterach

  • Die 600 Einwohner der Gemeinde Lauterach leben auch in den Teilorten Neuburg, Talheim und Reichenstein mit Laufenmühle. Lauterach liegt am Fuße der Schwäbischen Alb. Hier beginnt das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und die Große Lauter mündet als schönster Nebenfluss in die Donau. Ein umfassendes Rad- und Wanderwegenetz bietet den Besuchern vielfältige Möglichkeiten eine größtenteils intakte Naturlandschaft hautnah zu erleben.
  • Mit 1371 Hektar Grund ist Lauterach eine Flächengemeinde. Während sich der Hauptort bei 518 m über NN befindet, liegen die Teilgemeinden Reichenstein mit 590m über NN, Talheim mit 570 m über NN und Neuburg mit 555 m über NN deutlich höher.
  • Talheim wurde bereits 776 erstmals erwähnt. Es ist damit die älteste Wohnsiedlung. Lauterach das erstmals 1229 urkundlich genannt wird, Neuburg mit einer Nennung um 1260 und Reichenstein das erstmals im Jahr 1276 beschrieben wird, sind um einiges jünger.
  • Interessant ist die Namensgebung der einzelnen Ortschaften. Lauterach ist vom Gewässernamen Lauter „Lutera“ abgeleitet und bedeutet: “Reiner Bach”. Neuburg erhielt seinen Namen als „Neue Burg“ und bildete damit ein Gegenstück zu der Altenburg die sich bei Obermarchtal befand. Talheim „Talaheim“ das Heim über dem (Donau) Tal. Reichenstein war der Burgweiler der Burg Reichenstein.
  • Die Laufenmühle gehört zu Reichenstein und wurde erstmals 1492 unter dem Namen “Lauffen die mulin” aufgeführt. Eine alte Sage, allerdings nicht historisch belegt, nennt den früheren Laufenmüller Ignaz Reisser als Anführer in den Bauernkriegen des Mittelalters und macht ihn auch für die Zerstörung der Burg Reichenstein verantwortlich.
  • Die Große Lauter entspringt auf der Schwäbischen Alb in Offenhausen und mündet nach 42 km unterhalb von Lauterach in die Donau. Am Pegelhaus in der Dorfmitte sind die aktuelle Wasserdurchflussmengen und Extremwerte in der Wasserführung ersichtlich.
  • Der Burgfried in Reichenstein und die Laufenmühle mit historischer Vergangenheit im 30- jährigen Krieg, viele Naturdenkmale das Informationszentrum im Biosphärengebiet, der Wasserlehrpfad und das sehr weit bekannte Wolfstal sind lohnenswerte Anlaufstellen. Gute, gemütliche Gastwirtschaften mit schönen Fremdenzimmern und private Ferienwohnungen bieten den Gästen einen erholsamen Aufenthalt am südlichen Tor des Biosphärengebietes. Familien und Leute jeden Alters finden hier Erlebnis und Erholung.
  • Bei der Gemeindereform im Jahre 1973 hat die Gemeinde durch die Mitgliedschaft bei der Verwaltungsgemeinschaft Munderkingen ihre Selbständigkeit erhalten.
  • Die Gemeinde hat eine eigene Wasserversorgung, über die auch die Nachbargemeinde Rechtenstein mitversorgt wird. Ein Teil des Wassers kommt aus dem Tiefbrunnen im Wolfstal, der andere aus der Quellfassung im Gewann Boschäcker. Sämtliche Teilgemeinden sind an der Sammelkläranlage in Rottenacker angeschlossen. Die Gemeinde ist Mitglied des Abwasserzweckverbandes Raum Munderkingen.
  • Bei der Gaststätte Krone in der Dorfmitte befindet sich auch ein Getränkemarkt. Die Lautertalhalle mit 3 großen Vereinsräumen wurde 1994 fertiggestellt. In der Teilgemeinde Talheim betreibt die Genossenschaft der Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, mit dem Mutterhaus in Untermarchtal, ein Erholungsheim für ihre Ordensschwestern.
  • Im Schüleraustausch mit der Gemeinde Untermarchtal ist unsere Grundschule für die Kinder der 1. und 2. Klasse ein nahezu idyllischer Lernort. Die Schüler der Klassen drei und vier dürfen ebenso nach Untermarchtal in die dortige Grundschule, wie die Kindergartenkinder, die in St. Peter dem Kindergarten des Klosters ab dem zweiten Lebensjahr betreut werden.
  • Der Sitz der katholischen Kirchengemeinde ist in Neuburg mit wohl einer der ältesten Kirchen in der Gegend, St. Michael. In Lauterach steht die Kapelle Maria Himmelfahrt, in Talheim die Marienkapelle und in Reichenstein die ehemalige Burgkapelle St. Katharina. Die evangelische Kirche hat ihren Sitz in der Nachbargemeinde Mundingen.